Die fünf kleinen Meditationen sind im Besonderen für Krisenzeiten gedacht. Krisen konfrontieren uns mit Herausforderung, bei denen wir oft das Gefühl haben, dass wir sie kaum oder gar nicht beeinflussen oder kontrollieren können. uns fehlt die Möglichkeit, die Dinge selbst zu gestalten und zu verändern, und wir rennen oft den Herausforderungen einfach nur noch hinterher. Sie überrollen uns förmlich, und stellen das Gewohnte radikal auf den Kopf.
Das kann ein Gefühl der Hilflosigkeit erzeugen. Und es kann Reaktionen wie Wut und Aggression gegen uns oder andere erzeugen, aber auch Ängste und Sorgen. Und es können beispielsweise auch die Flucht vor den Dingen und der innere Rückzug entstehen
Meditation kann dazu beitragen, mit Ängsten umzugehen, um Klarheit zu finden, was in dir und um dich herum geschieht. Es geht bei all dem nicht darum, gegen etwas ankommen zu müssen – sondern darum, einen heilsamen Abstand von dem Ding zu finden.
Meditation möchte einen eigenen inneren Anker neu entdecken. Ees möchte die innere Freiheit wiederentdecken.
All das was uns beschäftigt – all die Gedanken und die Gefühle wie Ängste, Sorgen und Furcht – all das darf in uns weiterhin einen Raum haben. Und das ist auch wichtig, und hat einen Sinn. Doch wenn diese Impulse zu dominant werden, dann verlieren wir die inneren Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Wir verlieren unsere innere Weite – und einen großen Teil unserer inneren Freiheit.
Dann kann die Meditation einen Beitrag dazu leisten, sich wieder zu besinnen, und die innere Verbundenheit, den Halt, die Sicherheit und das Vertrauen wieder neu zu entdecken.