Ich liebe den Frühling. Jeden Tag steigen die Temperaturen und es wird ein klein wenig wärmer; die Sonne scheint wieder länger am Himmel und streichelt sanft die Haut. Die Natur erweckt in kleinen Schritten aus dem Winterschlaf, die Luft wird weicher und trägt die ersten Blütendüfte in die Welt. Um das Wunder der Natur bewusster zu genießen, habe ich für mich selbst ein paar kleine Erinnerungen und Ideen niedergeschrieben.
Meine persönlichen Ideen zum Genießen des Frühlings
Herausgekommen ist eine kleine Auflistung von Gedanken, die mir dabei helfen sollen, bewusster und achtsamer zu leben. Für mich ist insbesondere die Frühlingszeit dazu perfekt geeignet, denn die Natur und wir Menschen erwecken aus dem Winterschlaf, entfalten uns aufs Neue und finden frische Kraft und Stärke zur Erneuerung.
Gerne möchte ich meine Gedanken an dieser Stelle teilen und wünsche mir, dass sie dir helfen, mit einem guten Gefühl in den Frühling zu kommen:
Die Natur bewusster genießen
Im Frühjahr geschieht seit Jahrmillionen ein kleines Wunder: Die Natur, die sich im Winter zurückgezogen hatte, um in sich zu ruhen und neue Energie zu sammeln, verändert sich völlig. Aus den leblos und starr aussehenden Bäumen wachsen neue Blätter hervor, aus dem Boden sprießen die ersten Pflanzen, die ihre Blüten der Sonne entgegen räkeln. Die Sonne wird stärker, die Luft bekommt eine neue Qualität. Die ersten Vögel singen ihre Lieder. All das erfüllt mich mit Dank.
Den Blick für die Details haben
Ich habe mir vorgenommen, so weit wie möglich mit offenen Augen der Welt zu begegnen. Wir sind ein Teil der Umwelt und mit ihr verbunden. Dies trifft sowohl auf die Natur mit ihren Tieren und Pflanzen zu, der wir mit Respekt und Liebe begegnen sollten – als auch auf unsere soziale Umwelt mit unserer Familie, den Freunden, Bekannten und Kollegen. Diese Jahreszeit ist für mich eine gute Gelegenheit, aus der inneren Einkehr den Blick wieder nach Außen zu wenden, mich der Welt zuzuwenden und sie achtsamer wahrzunehmen.
Die frische Luft auskosten
Wie schön ist es doch, die Kraft des Frühlings aufzunehmen. Die Temperaturen werden angenehm, die Luft wird weicher und duftender. Ich möchte diese neue, frische Luft in mich einatmen, mich damit anreichern. Aus den unbewussten Atemzügen möchte ich bewusste, tiefe Atemzüge machen, ich möchte den Sauerstoff und das Leben in mich aufnehmen. Wie befreiend das wirkt!
Mir selbst etwas Gutes tun
Jeder Tag bietet die neue Gelegenheit, um sich selbst etwas Gutes zu tun. Das braucht nicht von der Umwelt und den Mitmenschen abhängig zu sein, denn wir haben es selbst in der Hand, wie wir mit uns umgehen. Ich habe mir vorgenommen, mich selbst auch einmal zu verwöhnen. Mit dem, was mir wirklich gut tut: Einer kleinen Oase der Auszeit schaffen, ein gutes Buch lesen, ein Glas Wein genießen, gute Gesprächen mit lieben Mitmenschen führen, eine Massage gönnen, bei einem duftenden Bad entspannen. Das braucht kein großes Projekt zu sein – viel mehr finde ich die regelmäßigen kleinen Dinge wichtig.
Neue Bewegung schenken
Genau so, wie sich die Natur entfaltet, möchte ich auch aus der Wohnung hinaus ins Freie gehen. Ich plane jeden Tag eine Zeit ein, die es mir ermöglicht, beispielsweise einen Spaziergang im Park zu genießen. Entweder morgens vor der Arbeit oder abends nach dem Tagwerk möchte ich noch eine Runde laufen oder Rad fahren; mich bewegen, wann immer es geht. Auch öfter für mich selbst Yoga machen und es genießen.
Auf meinen Körper achten
Der Körper gibt uns jederzeit Signale und Hinweise darüber, was ihm gut tut, was er braucht, und was nicht. Wie kann ich meinem Körper etwas Gutes schenken? Geht es meinem Rücken nach einem langen Tag am Schreibtisch noch gut? Oder wäre eine Veränderung angebracht? Warum sollte ich mich quälen, wenn Körper und Geist müde sind? Lieber mache ich eine Pause, schalte ab, und starte mit mehr Energie wieder neu durch.
Gesünder essen und trinken
Vor einiger Zeit habe ich ein Sprichwort gelesen: “Du bist, was du isst”. Darüber habe ich viel nachgedacht und in der Folge genauer darauf geachtet, was ich tagtäglich esse; ob das gesund für mich ist und woher diese Lebensmittel überhaupt kommen. Inzwischen achte ich viel mehr darauf, regionale Produkte einzukaufen, mich ausgewogener zu ernähren und viel Obst und Gemüse zu mir zu nehmen. Ich fühle mich weniger müde, habe mehr Energie und bin fitter geworden.
Ebenso achte ich darauf, viel Tee und Wasser zu trinken. Mindestens 2 Liter am Tag. Zurzeit bereite ich mir am Liebsten eine Karaffe mit gefiltertem Leitungswasser zu, in die ich frische Minzblätter lege. Das erfrischt und schmeckt gut.
Einen klaren Kopf bekommen
Eines habe ich gelernt: Es kommt nicht darauf an, möglichst viel zu erledigen, sondern das Richtige zu erledigen. Daher möchte ich fokussierter arbeiten, mich auf die wichtigen Dinge konzentrieren und mich vom Unwesentlichen weniger ablenken lassen. Dabei helfen mir kleine Listen mit den anstehenden Aufgaben, die ich nach Wichtigkeit sortiere – sowie kleine Ruhepausen und Auszeiten auf dem Balkon.
Es wirkt wunderbar befreiend, einfach mal ein paar Minuten nichts zu machen, außer die Sonne zu genießen und den Windhauch auf der Haut zu spüren. Das hilft mich auch sehr gut dabei, dass ich mich nicht nur egozentrisch auf mich selbst konzentriere, sondern die Dinge aus einer anderen Perspektive wahrnehme.
Erholsamer schlafen
Ich habe meinen Tagesablauf so umgestellt, dass ich Abends nach den Yogakursen (meist ab 22:30 Uhr) meinen Feierabend nicht mehr mit dem Computer und der Technik verbringen muss. Stattdessen mache ich entspannende und entschleunigende Dinge. Ich dimme das Licht, mache Kerzen an, höre schöne Musik oder lese noch ein wenig. Das hilft mir ungemein, in einem entspannteren und gelasseneren Zustand ins Bett zu gehen und dadurch besser einschlafen zu können. Und dann sollten es schon mindestens sieben Stunden Schlaf werden dürfen.
Viel mehr lachen
Lachen wirkt Wunder. Es wirkt ungemein befreiend, macht zufrieden und glücklich, stärkt das Immunsystem, weckt die Lebensgeister, wirkt gegen Trübsal und Unzufriedenheit. Lachen ist richtig genial. Es hilft dabei, das Leben und seine Schwierigkeiten nicht immer allzu ernst, sondern auch als positive Herausforderung zu nehmen. Übrigens sollen ernste und negativ eingestellte Menschen bedeutend kürzer leben. Ergo: Lachen ist gesund 🙂
Mein Fazit
Wir sollten uns immer wieder daran erinnern, dass wir Menschen ein Teil der Natur sind. Wir können nicht ohne sie existieren – denn sie stellt uns die Gundlagen zur Verfügung, um leben zu können. Daher finde ich, dass wir mit etwas mehr Dankbarkeit und Respekt der Natur und dem Leben auf unserer Erde entgegentreten sollten. Wir sind auf die Natur angewiesen – doch die Natur nicht auf uns.
Genau so, wie die Natur ihren ewigen Kreislauf durch die Jahreszeiten hindurch geht, so wirken diese Jahreszeiten auch auf uns selbst. Nach der langen Winterzeit ist das Frühjahr die schönste Gelegenheit, das innere und äußere Wohlbefinden zu erlangen, sich zu reinigen und neu zu entfalten.
Ich freue mich, wenn meine Gedanken eine kleine Anregung sein können. Mich interessiert natürlich auch sehr, wie du selbst den Frühling erlebst und welche Ideen und Vorsätze du hast. Was hilft dir dabei, den Frühling zu genießen?
Herzlichst
Tobias Weidhase