Schlagwort: meditation

  • Impuls 1: Beobachten, was da ist

    Impuls 1: Beobachten, was da ist

    Krisen fordern uns heraus. Die Dinge verändern sich oft auf sehr radikale Art und Weise. Das Gewohnte ist nicht mehr da – die vertraute Routine, die Sicherheit, und der Halt gehen verloren.

    Unsere ganze Kraft und unsere Aufmerksamkeit ist in das Äußere gezogen. Und die Verbindung zu uns selbst geht verloren. Es ist kaum noch Zeit für uns selbst.

    In diesem ersten Schritt wollen wir da hier die Aufmerksamkeit vom Äußeren zurück in das Innere lenken, und einen Bezug zu uns selbst wieder neu herstellen.

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  • Meditationsimpulse in schwierigen Zeiten

    Meditationsimpulse in schwierigen Zeiten

    Die fünf kleinen Meditationen sind im Besonderen für Krisenzeiten gedacht. Krisen konfrontieren uns mit Herausforderung, bei denen wir oft das Gefühl haben, dass wir sie kaum oder gar nicht beeinflussen oder kontrollieren können. uns fehlt die Möglichkeit, die Dinge selbst zu gestalten und zu verändern, und wir rennen oft den Herausforderungen einfach nur noch hinterher. Sie überrollen uns förmlich, und stellen das Gewohnte radikal auf den Kopf.

    Das kann ein Gefühl der Hilflosigkeit erzeugen. Und es kann Reaktionen wie Wut und Aggression gegen uns oder andere erzeugen, aber auch Ängste und Sorgen. Und es können beispielsweise auch die Flucht vor den Dingen und der innere Rückzug entstehen

    Meditation kann dazu beitragen, mit Ängsten umzugehen, um Klarheit zu finden, was in dir und um dich herum geschieht. Es geht bei all dem nicht darum, gegen etwas ankommen zu müssen – sondern darum, einen heilsamen Abstand von dem Ding zu finden.

    Meditation möchte einen eigenen inneren Anker neu entdecken. Ees möchte die innere Freiheit wiederentdecken.

    All das was uns beschäftigt – all die Gedanken und die Gefühle wie Ängste, Sorgen und Furcht – all das darf in uns weiterhin einen Raum haben. Und das ist auch wichtig, und hat einen Sinn. Doch wenn diese Impulse zu dominant werden, dann verlieren wir die inneren Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Wir verlieren unsere innere Weite – und einen großen Teil unserer inneren Freiheit.

    Dann kann die Meditation einen Beitrag dazu leisten, sich wieder zu besinnen, und die innere Verbundenheit, den Halt, die Sicherheit und das Vertrauen wieder neu zu entdecken.

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  • Eine Feuer-Meditation zu Ostern

    Eine Feuer-Meditation zu Ostern

    Ostern feiert nach einer Zeit der Entbehrung nun mit dem Fest der Auferstehung den machtvollen Sieg des Lebens. Aus dem Vergehen und dem endgültigen Loslassen konnte das Neue entstehen.

    Auch jenseits des religiösen Kontextes ist Ostern für mich eine ganz besondere Zeit, die ich sehr gerne zur Innenschau und Reflexion nutze. Gerne möchte ich dir hierfür ein paar Ideen und Anregungen mitgeben.

    Vorbereitung für das Ritual.

    Für das Durchführen des Feuer-Rituals brauche ich neben etwas Muße noch einen ruhigen Ort, an dem ich mich zurückziehen kann. Ich nutze gern meinen Balkon dafür, da er besser als ein Zimmer belüftet ist. Um bequem sitzen zu können, nehme ich entweder ein Sitzkissen oder einfach einen Hocker.

    Wenn es meinem Geist schwer fällt, sich zu fokussieren und zu konzentrieren, dann mache ich eine sanfte Hintergrundmusik an, die mich nicht zu sehr ablenkt, und worauf sich mein Geist einlassen kann.

    Die Meditation besteht aus zwei Teilen.

    Da ich im ersten Teil einen Zettel verbrennen werde, brauche ich eine große feuerfeste Schale, eine Kanne voller Wasser, ein Teelicht, Streichhölzer, einen Zettel und einen Stift (Optional kann der Zettel anstelle ihn zu verbrennen natürlich auch zerknüllt und zerrissen werden, falls dein Raum nicht gut gelüftet werden kann, oder ein Feuermelder in der Nähe ist).

    Für den zweiten Teil brauche ich noch eine schöne Osterkerze.

    Insgesamt plane ich für die gesamte Meditation zwischen 15-30 Minuten Zeit ein, und vertraue dann einfach ihrer Dynamik. Manchmal ist es recht kurz und knackig, und manchmal versinke ich auch noch länger in einem Gefühl der Zeitlosigkeit.

    Erster Teil: Reflexion über das Vergangene.

    Zunächst erlaube ich mir ein paar Momente des Ankommens in der Meditation. Ich schließe die Augen, richte meinen Sitz gut und bequem ein, und beobachte dann eine Weile ganz bewusst meine Atmung. Ich spüre, wie ich geatmet werde, und folge ihrem Fluss durch den Körper.

    Hat sich dann meine Aufmerksamkeit gebündelt, dann wende ich mich der eigentlichen Meditation zu.

    In der Ruhe der Meditation stelle ich mir die Frage, was mich dazu befähigte, meinen zurückliegenden (Lebens-)Weg zu gehen.

    Ich habe dir hier ein paar Anregungen dafür aufgeschrieben. Nimm sie gerne als Ideen an, ohne sie wortwörtlich wiederholen zu müssen:

    • Was war es, das mich Hindernisse und schwierige Zeiten durchschreiten ließ?
    • Woraus konnte ich den Mut, den Willen und die Kraft schöpfen, diesen Weg zu gehen, der mich letztlich bis hierher brachte?
    • Auch wenn es manchmal ein schwieriger Weg voller Hindernisse und Hürden war, und ich ihn vielleicht sogar gegen den Rat meiner Mitmenschen ging – oder ich keine Unterstützung erfuhr?
    • Welche Eigenschaften und Qualitäten trugen mich also – nicht nur in den letzten Wochen und Monaten, sondern über meinen weiteren Lebensweg hinweg?

    Hat sich nach einiger Zeit eine Antwort herauskristallisiert, dann fokussiere ich mich auf einen neuen Aspekt:

    • Was kann ich nun in der Rückschau der vergangenen Zeit loslassen?
    • Was brauche ich nicht mehr, um meinen Weg weiter zu gehen?
    • Was darf hinter mir bleiben?

    Die Antwort darauf schreibe ich mir in einem Satz oder mit einem Wort auf einen Zettel, und zerknülle ihn langsam.

    Dann zünde ich ein Teelicht an, das ich in eine große und feuerfeste Schale stelle. In dieser Feuerschale lasse ich den Zettel verbrennen, und beobachte dabei, wie er sich buchstäblich in Rauch auflöst. Das Feuer lösche ich gegebenenfalls mit dem bereitstehenden Wasser ab.

    Zweiter Teil: Reflexion über das Zukünftige.

    Nunmehr wende ich mich dem Weg zu, der vor mir liegt:

    • Was möchte ich auf diesem Weg, den ich weiter gehen werde, an Qualitäten nutzen und bewahren?
    • Genauer gesagt: Was ist es, das ich an meine Mitmenschen weiterreichen möchte?
    • Mit welcher Eigenschaft oder Qualität kann ich anderen Menschen etwas Gutes tun, und sie auf ihrem Weg unterstützen?

    Mit dieser inneren Intention zünde ich eine Osterkerze an.

    Danach verweile ich sehr gerne ein paar Minuten in Ruhe, und schaue der Kerzenflamme zu. Meist schließe ich auch nach einer Weile die Augen, und beobachte gedanklich die leuchtende Flamme der Osterkerze weiter.

    Tipp: Diese Meditation eignet sich auch sehr gut für den Jahreswechsel!

  • Achtsamkeit und Meditation

    Achtsamkeit und Meditation

    तत्र प्रत्ययैकतानता ध्यानम्

    tatra pratyayaika-tânatâ dhyânam

    Wenn die Achtsamkeit gebündelt wird, dann entsteht Meditation.

    Patañjali Yoga-Sūtra 3.2

    Wir meinen oft, dass wir gar nicht wüssten, wie eine “richtige” Meditation geht. Oder wir denken, dass es einer bestimmten Technik bedarf, die wir erst mit viel Aufwand erlernen und üben müssten. Und am Ende dann doch keine Zeit dafür hätten.

    Doch dabei zeigt uns dieses Zitat, dass es gar nicht so schwer ist, zu meditieren. Es bedarf keines bestimmten Sitzkissens, keines erlesenen Duftes, keines abgeschotteten und stillen Raumes…

    Das Einzige, was es braucht, ist ein klarer Fokus des Geistes. Sobald wir uns Zeit nehmen, und unsere Aufmerksamkeit beispielsweise auf den Atem bündeln, können wir ihn bewusster wahrnehmen. Wir konzentrieren uns auf das Hier und Jetzt – und daraus entsteht eine wunderbare Achtsamkeit.

    Warum sollte es also keine Meditation sein, wenn wir uns ein paar Momente sammeln, unseren Atem spüren, dessen Fluß folgen, und dem Geist ein paar erholsame Augenblicke der Ruhe schenken?

    Manchmal muss es gar nicht mehr sein.