Kategorie: Yogaklassen

Eine Beschreibung der Themen der aktuellen Yogaklassen.

  • KW 18/19: Der Schultergürtel

    KW 18/19: Der Schultergürtel

    Übungen für die Rotations- und Gleitfähigkeit der Schulterblätter begleiten uns durch die Stunde. Damit verbessern wir den Bewegungsspielraum der Arme.

    Wir erfahren Übungen, die den gesamten muskulären Strukturen des Schultergürtels sowohl Spannung und Entspannung, als auch Kontraktion und Länge schenken. Des Weiteren fördern wir die Beweglichkeit in den Gelenken und der Schulterblätter:

    • Üben der Aufwärtsrotation der Schulterblätter durch gleichzeitiges Strecken der Arme nach oben, Heben der Schultern und Weiten der Achselhöhle
    • Adduktion (Zueinanderführen) und Abduktion (Auseinanderführen) der Schulterblätter zur Verbesserung der Gleitfähigkeit auf den Muskelstrukturen des Rückens
    • Kräftigung der das Schultergelenk stabilisierenden Rotatorenmanschetten
    • Praktizieren der Innen- und Außenrotation der Schultergelenke
    • Partnerübungen zum Kräftigen der Muskulatur des Oberkörpers

    Im Ergebnis ist die gesamte Schulterstruktur sowohl kraftvoll und zentriert, als auch durchlässig und entspannt.

  • KW 17/19: Ein zentrierter Geist

    KW 17/19: Ein zentrierter Geist

    Wir üben uns in der Konzentration, und erfahren einen klaren Fokus, um daraus eine innere Ruhe und Zentriertheit des Geistes entstehen zu lassen.

    In all der körperlichen Yogapraxis, die uns in dieser Woche begegnen wird, darf unser Geist eine sehr zentrale Erfahrung machen:

    • Wir bringen immer wieder neu die Sinne und die Aufmerksamkeit des Geistes nach innen.
    • Aus der Innenschau wählen wir einen bestimmten Fokus aus, auf den sich der Geist konzentrieren kann.
    • Im Laufe der Konzentration darf eine innere Ruhe entstehen, und aus dieser Ruhe heraus ein wacher und zentrierter Geist.

    Auf körperlicher Ebene fahren wir mit dem Schwerpunkt der Schultern fort. Wir werden sie mobilisieren und kräftigen, und im Kern der Stunde die Haltung pūrvottānāsana entstehen lassen.

    Im Bereich der Atmung erfahren wir eine Pranayama, die mit abwechselnden Pausen in der Atemfülle und der Atemleere arbeiten wird.

  • KW 16/19: Kraft und Halt

    KW 16/19: Kraft und Halt

    Diese Stunde lässt uns den Halt der Erde spürbar werden, aus dem wir die Kraft und Energie, aber auch den Mut für eine lebendige und anspruchsvolle Yogapraxis schöpfen.

    Die tiefe Verbindung zur Erde schenkt uns die Möglichkeit, uns aus ihr heraus zu entfalten, und mit einer lebendigen Qualität zu wachsen. In recht unterschiedlichen Körperhaltungen werden wir uns daher der Erde anvertrauen:

    • Im Liegen werden wir uns den berührenden Flächen unseres Körpers mit der Erde bewusst, um aus ihnen heraus ein Gefühl des Getragenseins zu finden.
    • In verschiedenenen Yogaposen erspüren wir den Kontakt zur Erde, schenken uns ein Gefühl der Verwurzelung, und ergründen die daraus entstehenden Qualitäten.
    • Wir schieben beispielsweise im abwärts schauenden Hund bewusst die Hände und Füße in Richtung Erde, um dadurch mehr Länge und Größe in unsere Körperstruktur zu integrieren.
    • Als Höhepunkt der Stunde werden wir kakasana praktizieren – eine Haltung, in der wir uns allein auf den Händen stützen werden. So dürfen sich als dem körperlichen Halt und seiner Kraft auch die geistigen Qualitäten der Willenskraft und des Mutes eröffnen.
  • KW 15/19: Starke Schultern

    KW 15/19: Starke Schultern

    Die Yogastunden führen uns in dieser Woche in Stützhaltungen, die unsere Schulterpartie stärken, und die Muskulatur kräftigen.

    Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Yogapraxis stetigverändert. Von ihrem ursprünglichen Gedanken, möglichst lange und schmerzfrei sitzen und meditieren zu können, haben sich immer neue Körperübungen herausdifferenziert, die die Yogapraxis zu jener machen, die uns inzwischen vertraut und bekannt geworden ist.

    Aus den modernen, westlichen Yogastilen habe ich für diese Woche eine Haltung ausgesucht, die sehr gut zu unserem Monatsthema der Schultern und des Nackens passt. Es ist eine seitgestützte und rückbeugende Armhaltung, die als “Wild Thing” oder camatkarasana bekannt geworden ist.

    Gleichzeitig möchte ich gerne an einen Ursprungsgedanken über die Qualität des Übens in der Yogapraxis erinnern:

    स्थिरसुखमासनम्

    sthira-sukham-āsanam

    Patañjali, yogasūtra 2.46

    Dieser Merksatz ist sicherlich einer der bekanntesten des Yoga, und hebt hervor, wie eine Körper-Geist-Haltung ausgerichtet sein sollte:

    sthira = ruhig, stabil, kraftvoll
    sukha = lebendig, bequem, leicht
    asana = Haltung, Stellung

    Wir können diese Qualitäten auf mehreren Ebenen erfahren: Im Körper durch eine Verschmelzung von kraftvoller Stabiliät und lebendiger Leichtigkeit, während wir eine bestimmte Körperstellung erfahren. In der Atmung durch einen nährenden, kraftvollen, und gleichzeitig feinen Atemfluß, aus dem wir schöpfen dürfen. Und im Geist durch einen inneren, ruhigen Fokus und einer klaren, wachen Ausrichtung.